Love 2011

Erschienen am 12. Juni 2013

kalkar

Vom 7.10.11-9.10.11 stand wieder die alljährliche Leiterfortbildung an, das so genannte Lerne Oder Verrecke-Entwicklungswochenende oder kurz LOVE, was wir in diesem Jahr in einer alten Mühle in Kalkar-Wissel verbracht haben.

Wie in jedem Jahr hatten wir auch dieses Jahr ein Thema/Modul zu bearbeiten, was in diesem Jahr die Abenteuerpädagogik war.

 

Nach der Ankunft am Freitagabend hatte Florian mit einigen Helfern noch schnell eine leckere Gyros-Suppe gezaubert, die alle mehr oder weniger weggeatmet haben. Nach dem Essen wurde gemeinschaftlich aufgeräumt und danach gab es eine Kennenlern- und Vorstellungsrunde, damit wir als Gruppe unsere beiden Teamer kennen lernen und umgekehrt. Unsere beiden Teamer Alexander und Angi waren sehr nett und erzählten uns schon mal ein bisschen von dem, was sie an diesem Wochenende mit uns vor hatten.

Am Samstagmorgen ging es dann recht zeitig los. Begonnen wurde mit einer tollen Morgenrunde, in der man immer dem linken Nachbarn im Kreis die Zähne putzen musste, was für allgemeine Belustigung sorgte. Danach wurde eine Art Katz und Mausspiel mit einem Seil im Kreis gespielt. Und dann ging es auch schon los mit den Vertrauensübungen: die Aufgabe war es, mit der ganzen Gruppe ein Seil so im Kreis zu spannen, dass problemlos einer aus der Gruppe oben drüber balancieren konnte, was auch alle mehr oder weniger geschafft haben. Anschließend musste die ganze Gruppe mit Hilfe einer Seilwinde über einen Lava-Fluss gelangen (natürlich nacheinander), was durch einige eingebaute Kniffe und Tricks der Teamer nur mit Zusammenhalt und in Teamarbeit geschafft werden konnte. Denn wenn einer von uns in die Lava fiel, musste das ganze Team von vorne beginnen. Bei dieser Aufgabe kristallisierte sich schnell heraus, dass Roman einfach zu groß ist und Maren und Steffi einfach steif wie ein Brett sind, wobei man sagen muss, dass selbst Melina, die sich sonst eher wie eine Elfe bewegt, bei dieser Aufgabe mehr was vom Elefanten im Porzellanladen hatte.

Nach gefühlten 10 oder auch 20 Versuchen kamen alle auf der anderen Seite des Flusses an.

Unsere letzte Aufgabe vor der Mittagspause war es, nun alle aus der Gruppe durch ein kniffliges Spinnennetz zu buxieren, was mit einer Glocke versehen war. Erschwert wurde diese Aufgabe dadurch, dass einer unserer größten Leute (Johannes) mittels eines Tuchs blind und unser Sprachrohr (Sebastian) mit einem Tuch stumm gemacht wurde. Durch gute Zusammenarbeit und wildes Gestikulieren, Straucheln und Rudern mit den Armen von Sebastian hatten wir diese Aufgabe schnell gelöst und konnten Mittagspause machen.

Nach ca. eineinhalb Stunden und einem Dutzend Scheiben Brot und Waffeln ging es dann weiter mit dem Samurai-Spiel zum warmwerden. Danach fing es leider furchtbar an zu regnen, so dass wir in den Fahrradschuppen umziehen mussten, wo leider das Licht defekt war. Hier haben wir dann in Stille und entspannter Atmosphäre noch einige Vertrauensübungen gemacht, bei denen man sich rückwärts in die Arme des Partners fallen lassen musste, man aber nicht wusste, wer hinter einem steht, weil die Leute immer rotiert sind.

Als letze Übung hatten die Teamer eine Art Hochseilgarten aufgebaut, wo man seinen Partner immer selber sichern musste, was sehr interessant war.

Dann wurde es auch schon Abend, Florian und seine Küchencrew zogen sich zurück, um das Gemüse zu schnippeln und auch sonst alles für das Abendessen vorzubereiten, es sollte Burger geben.

Gegen 18Uhr ca. gab es Essen und nach dem Essen demonstrierte Sebastian uns eindrucksvoll, dass eine handelsübliche Plastik-Spülbürste nicht dafür geeignet ist, einen offensichtlich noch zu heißen Burger-Bräter zu reinigen.

Währenddessen hatte Maren das Mikrofon am CD-Spieler entdeckt  und sang Klassiker aus den letzten 20 Jahren Rock-, Pop- und Schlagergeschichte, von denen sie den Text entweder nur halb oder gar nicht konnte. Dieses Gesinge lockte alle aus ihren Zimmern, sie wollten sehen, woher das Grauen kam. Nach etwa eineinhalb Stunden hatte Roman die Nase voll und zog Maren endlich den Stecker – zur Freude aller anderen!- am Ende waren sich jedenfalls alle einig, dass Maren besser keine Gesangskarriere anstreben sollte!!! (Wobei, ich fand mich ja spitze).

Gegen neun hatten Sebastian und Johannes alle angezogen in die Küche bestellt, denn sie hatten noch eine Überraschung vorbereitet. Also verteilten wir uns schnell auf die Autos und fuhren nach Kalkar, wo wir dann eine Stadtführung in Holzclogs bekamen. Die Frau war sehr nett und erklärte und zeigte uns ihre Stadt an Hand von Sprichwörtern, was interessant und lustig zugleich war.

Am Sonntagmorgen haben wir noch alle zusammen gefrühstückt und aufgeräumt, um dann wieder der Heimat entgegen zu fahren.

Bis zum nächsten Jahr!

eure Maren