Sommerlager Holland

Erschienen am 21. Oktober 2013

Unter dem Motto „Das Leben ist (k)ein Ponyhof“ verbrachten wir mit 36 Wölflingen, Juffis, Pfadis und Rovern und 11 Leitern 10 tolle Tage in Holland.

Bilder finden sich in der Galerie

Freitag, 27.7.12
Wir haben am Freitag nach der Ankunft unsere Taschen vom Bus zum Campingplatz gebracht und den Anhänger ausgeleert. In vorher aufgeteilten Gruppen haben wir dann unsere Zelte aufgebaut. Daraufhin wurden wir in die Zelte aufgeteilt und haben dort unseren Schlafplatz aufgebaut. Nach dem Auspacken aßen wir Abendbrot und haben uns kurz darauf in der Jurte zur Abendrunde getroffen. Während der Abendrunde wurden uns die Zeltlagerregeln vorgelesen und erklärt. Zum Abschluss haben wir zusammen Lieder aus dem davor erhaltenen Lagerheft gesungen.
So ist der erste Tag im Lager verlaufen.
Anna, Lukas, Lea, Moritz, Luka

Samstag, 28.7.12
Wie immer war um 8 Uhr Wecken angesagt, damit um halb die tägliche Morgenrunde stattfinden konnte. Es gab eine etwas längere Vorstellungsrunde und an Mailina wurde das tägliche Chewbacca-T-shirt verliehen. Sie hatte am Abend zuvor versucht zu duschen und musste – komplett eingeseift wie sie war – feststellen, dass es ab 23 Uhr kein Wasser mehr gibt.
Nach einem kräftigen Mahl wurden um 10 Uhr alle in unterschiedliche Workshops aufgeteilt. Es gab die Workshops Lagerbauten, Wäscheleine, Becherregal bauen, Schilder malen und Holz sammeln. Diese Workshops beschäftigten uns bis zum Mittag und nach einer kleinen Zwischenmahlzeit ging es entweder weiter an die Workshops oder man beschäftigte sich anderweitig.
Um 19 Uhr trafen wir uns zu unserer letzten Mahlzeit, zumindest für diesen Tag. Anschließend begaben wir uns zur Abendrunde in die Jurte, um den Tag mit Geschichten und Liedern gebührend ausklingen zu lassen.
Ein erwähnenswertes Highlight des Tages war, dass Mareile für 5€ dem jungen Künstler Lars eine wunderschöne selbstgemachte Holzpuppe abkaufte.

Sonntag, 29.7.12
Wir haben so wie jeden Morgen eine Morgenrunde gemacht. Mareile hat das Chewbacca-T-shirt bekommen. Wir haben eine Fotorallye gemacht, mit coolen Aufgaben, z.B. ein Pferd aus Menschen gebaut. In der Mittagspause haben wir unsere weißen T-shirts bemalt. Am Abend wollten wir eine Nachtwanderung machen, aber die wurde dann wegen Regenschauer abgesagt. Dann sind wir alle schlafen gegangen.

Montag, 30.7.12
Obwohl die Nachtwanderung am Vorabend aufgrund von Gewitter leider ausgefallen ist, hat die Müdigkeit am Morgen überwogen. Nach Stärkung am Frühstückstisch sind wir um 10:30 Uhr alle gemeinsam nach Zaandvoort gewandert. Dort sind wir in Kleingruppen in die Stadt gezogen und haben diese erkundet.
Im Anschluss an unsere Erkundung wurden wir per „Essen auf Rädern“ versorgt, um daraufhin den Strand unsicher zu machen: Strandspiele, Burgen bauen und ins eiskalte Wasser laufen gehörte natürlich dazu. Auch die tödlichen Angriffe der Killer-Möwen überlebten wir für den Preis einer Portion Tintenfischringe. Auch die Leiter vertrieben sich die Zeit mit den olympischen Strandspielen im Ringen.
Geschafft von diesem ereignisreichen Tag war der Rückweg sehr beschwerlich. Trotzdem sind wir voller Erwartung, was der Abend noch für uns bereit hält.
Viele Grüße aus den Niederlanden!
Vanessa, Audrey, Raik, Julia, Flo
Ps.: Von den Autoren ganz vergessen: Das Chewbacca-T-shirt ging an diesem Tag an Flo, der sich von einem Mädchen hat verprügeln lassen…

Dienstag, 31.7.12
Wie jeden Morgen ging um 8Uhr der Wecker, um pünktlich um halb 9 die Morgenrunde einzuläuten. Nach dem Frühstück gab es einen „Feueralarm“, was für die Zeltbewohner bedeutete, ihr jeweiliges Zelt auszuräumen, sauber zu machen und anschließend ordentlich wieder einzuräumen. [Hierbei kam es zu Missverständnissen bei den Kindern: „Macht es wirklich Sinn, unsere Zelte leer zu räumen, wenn es brennt?“]Anschließend wurden alle in Gruppen eingeteilt, um für das anstehende Bergfest am Abend etwas Kreatives vorzubereiten. Vom Mittagessen gestärkt haben sich alle Pfadfinder gemeinsam auf dem Sportplatz beim Fuß- und Brennballspielen ausgepowert. Nach dem Grillen und einer verkürzten Abendrunde stellten alle Gruppen, bis auf Gruppe 5, die aus Platzgründen am nächsten Morgen vorstellen wollte, ihre zuvor eingeübten Ergebnisse vor. Da die so gut und fesselnd waren, blieb leider keine Zeit mehr, die gesammelten Stöcke für das Stockbrotbacken zu verwenden, weshalb der Teig jetzt immer noch darauf wartet, gegessen zu werden.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Abreise unseres Pastors Matthias Boensmann am Mittag sowie die Verleihung des Chewbacca-T-shirts an Lukas, der am Vortag auf tragische Art und Weise seine frisch ergatterten Tintenfischringe an gierige Möwen verloren hatte.

Mittwoch, 1.8.12
Heute Morgen wurden wir von sanften Gitarrenklängen (Ruth und Iris) geweckt. Dann zogen sich alle an und aßen zu Frühstück. Danach hatten wir noch mal ein wenig Zeit, um uns fertig zu machen. Und wieder klingelte die Kuhglocke, damit wir uns versammeln. Ruth, unsere Tagesleiterin, erklärte und, was wir heute machen werden würden. Wir machten die „Bauernhof-Olympiade“ und dann aßen wir zu Mittag. Unsere Mittagspause war heute ausnahmsweise mal „Ruhe angesagt“. Dann spielten wir „Zöllner und Schmuggler“ und Fußball. Nach einem anstrengenden Tag gab es etwas später dann nach Abendessen und der Abendrunde noch Stockbrot. Und wieder ging ein schöner und erlebnisreicher Tag zu Ende.
Mareile, Anna-Marie, Lars, Bela, Nick, Maria
Ps.: Nach der Abendrunde hat dann auch endlich noch die lang ersehnte Nachtwanderung stattgefunden.

Donnerstag/Freitag, 2./3.8.12
Wölfingsbericht:
Am Morgen wurden wir um 8:30 geweckt. Um 9 Uhr machten wir die Morgenrunde. Danach aßen wir zu Frühstück. Anschließend mussten alle für den Hajk packen. Wir machten eine kleine Pause.
Als fast alle weg waren, mussten wir ein paar Sachen für unseren kleinen Ausflug packen.
Dann, als alle fertig waren, gingen wir los nach Zandvoort. Danach haben wir zu Mittag gegessen. Nun starteten wir eine Rallye. Wir brachen nach zwei Stunden die Rallye ab, weil wir noch zum Strand wollten. Um 18Uhr gingen wir zurück zum Zeltlager.
Am Abend aßen wir und es kam „der Lieferservice“ und brachte das ersehnte Klopapier, Klopapier. Bei der Abendrunde machten wir Stockbrot und Popcorn. Dann quatschten wir noch lange. Um 00:00 Uhr war endlich Nachtruhe.
Freitag: Wir standen um 9 Uhr auf, ohne dass wir geweckt wurden. Ausnahmsweise gab es mal keine Morgenrunde. Danach haben wir gemütlich gefrühstückt. Anschließend haben alle zusammen gespült und Vincent wurde von einer Wespe gestochen. Dann machten wir eine kleine Pause.
Nun gab es Mittagessen und als Nachtisch gab es Vla. Darauf folgte eine schön ruhige Mittagspause. Danach spielten wir das Milchtütenspiel. Dabei musste man nur auf den Füßen stehen und die Milchtüte mit dem Mund aufnehmen. Jede Runde wurde 1cm abgeschnitten.
Nach dem Milchtütenspiel machten wir eine kleine Pause. Anschließend spielten wir KUBB (Wikingerschach). Dann wollten wir die Arena besichtigen. Dort spielten wir dann Verstecken, Fangen, Freischlagen. Danach gingen wir zurück. An diesem Zeitpunkt war der Stufentag vorbei, dann kamen auch die anderen wieder.

Juffibericht:
Wir sind gegen halb 1 mit den Pfadis zeitgleich losgelaufen. Wir waren 14 Juffis und als Leiter waren, Oli, Antje, Ruth und Iris dabei. Carina und Florian konnten leider nicht mitkommen, weil sie unsere Schlafsäcke und Isomatten und die Pfadis abliefern mussten. Carina und Florian sind später zu uns gestoßen.
Auf dem Weg haben die Juffi-Jungs jede Bank ausgetestet und platt gesessen, die auf dem Weg vorhanden war. Stiftung Popo-Test sagt: „Die Bänke waren gut bis befriedigend, aber beim Aufstehen ungenügend“. Auf dem Weg begegneten wir drei Eseln: Antje, Ruth und Cedric. Moritz E. und die Mädchen gaben den Eseln die Namen, während die Jungs entzückt ihre weibliche Seite zeigten und mit einer Babykatze spielten, die Cindy hieß. (Wie wir später bemerkten, war Cindy weggelaufen und das Herrchen fand sie, nachdem sie uns 500 Meter gefolgt war, mit den Worten „Ach Schindy darschtjte nisch weglaufe“ wieder.) Aber in Wahrheit wollten wir wieder nur Pause machen. Nach ca. anderthalb Stunden waren wir in dem kleinen verschlafenen Örtchen Haarlem angekommen. Dies veranlasste die erprobten POPO-TESTER sämtliche Proben von Bürgersteigen als Sitzgelegenheit zu nutzen. Diese Testphase erwies sich als sehr langwierig und gewissenhaft.
Nachdem alle eine große Pause gemacht hatten, machten wir noch viele kleine Pausen. Auch hier waren sich die POPO-TESTER einig, dass Bürgersteige bei dem Wandern vorzuziehen sind. Wir liefen an einem Kanal entlang und über eine große Brücke, bevor wir nach zweieinhalb Stunden den sehr gut versteckten Campingplatz erreichten. Der Campingplatz lag an dem Kanal mit einem schönen Steg. Er gehört einer Gruppe von Wasserpfadfindern.
Das Wasser strahlte eine Energie auf uns aus, die nöhlende POPO-TESTER in aufgedrehte Juffis verwandelte. Dies bekam besonders Oli zu spüren, weil alle Juffi-Jungs hinterher auf ihn draufsprangen.
Nachdem Carina und Florian zu uns gestoßen waren, bestellten wir Pizza. Es dauerte zweieinhalb Stunden, bis die Pizza angekommen war, denn die Wös schrien nach Klopapier, Klopapier, woraufhin Florian noch mal zurück zum Platz musste. Das Warten hatte sich aber gelohnt.
Da wir alle in einem kleinen Raum schlafen wollten, hatten wir eine große Liegewiese. Und kaum hatte Antje angefangen ihre Geschichte vorzulesen, waren wir alle am ratzen, pupsen und schnarchen.
Freitag: Am Morgen aßen wir verschimmelten Käse und kalte Pizzareste. Nach anderthalb Stunden Trödeln gingen wir los und führten unsere POPO-TESTreihe fort. Um die Kraft dafür zu tanken, dopten wir uns im Supermarkt zwischen den vielen Kassen und Holländern, die sich über uns ärgerten, mit literweise Energydrinks. Leider führte dies nicht zur gewünschten Laufmotivation. Zu Mittag rasteten wir an einem Eierstand und ein Teil der Jungs entdeckte seine Mutter-/Vatergefühle, indem sie sich eines Eies annahmen. Wir liefen wieder zurück in Richtung Lager, verteilten Patenschaften für unsere Eier und tauschten Erziehungstipps aus. Nach guten vier Stunden kamen wir alle froh am Lager an. Wir legten uns hin und sprachen darüber, dass uns die Tage viel Spaß gemacht hatten.
Nick, Adrian, Iris

Samstag, 4.8.13
Am Samstagabend fand das große Abschlussfest statt. Dieses wurde in Kleingruppen tagsüber vorbereitet. Es gab eine Modenschau, Akrobatik und Gesang. Bei Gitarrenmusik ließen wir unseren letzten Tag ausklingen.

Sonntag, 5.8.13
Nach der Morgenrunde und unserem letzten Frühstück mussten wir unsere Sachen zusammenpacken  und die Zelte abbauen. Schon bald sollte der Bus kommen, der uns wieder nach Hause brachte.

Eure Antje