Berghofer Geschichte #8

Das Gelände auf das ihr von hier hinab gucken könnt, hat eine reiche Vergangenheit. 1841 gegründet von dem Iserlohner Fabrikant Hermann Piepenstock stand an dieser Stelle ein für damalige Verhältnisse modernes und innovatives Stahlwerk. Das Stahlwerk durchlief bis zu seinem Verkauf und Abriss mehrere Zwischenstationen, anfangend mit der Zugehörigkeit zum Hörder Bergwerks- und Hüttenverein, als Phönix Ost über das Unternehmen Hoesch zur Thyssen Krupp AG, welche den Betrieb im Jahr 2001 beendete. Kurz zuvor wurde schon der naheliegende und eng Verknüpfte Hochofen Standort Phönix West 1998 geschlossen.

Auf dem Phönix West Gelände steht bis heute der Große Hochofen und ein dazugehöriges Gasometer, sowie einige Kühlturmgerüste und Industriehallen. Das Gelände wird heute als Gewerbegebiet genutzt und ist Vorbild des Strukturwandels im Ruhrgebiet außerdem steht hier eines der Dortmunder Impfzentren. Vorzeige Projekt für den Strukturwandel ist auch das Gebiet Phönix Ost geworden. Beginnend im Jahr 2005 wurde hier ein ganz besonderes Naherholungsgebiet errichtet. Rund 100 Großgeräte arbeiteten seitdem auf der zeitweise größten Baustelle Europas und bewegten, entsorgten und bereiteten 2,5 Millionen Kubikmeter zum Teil versuchten Boden und rd. 420.000 Kubikmeter Stahlbeton-Abbruch auf. Am 1. Oktober 2010 wurde mit der Befüllung des Phönixsees begonnen, welche nach rund einem halben Jahr im Mai 2011 abgeschlossen war. Seitdem kann der Phönixsee als Naherholungsgebiet von der Bevölkerung genutzt werden.

Wie viele Jahre sind zwischen der ersten industriellen Benutzung des Geländes des Phönixsees und dem Abschluss der Befüllung vergangen?